Series Invisible | Christoph Korn & Lasse-Marc Riek

 

Series Invisible – Collection 1 | Christoph Korn & Lasse-Marc Riek

GrD 05 | BOOK > [Sold Out]

Collection 1

Collection 2

Reviews

 

Selektion starts the ‘black series’ – a sequence of books, all circumscribing, connoting and paraphrasing ‘sound’ by means of text. First book of this series is ‘Series Invisible Collection 1’ Audiowork by Christoph Korn and Lasse-Marc Riek. The book contains a detailed list of recordings and a detailed list of date and location of the erasure of these recodings + an appendix with additional information on sites and history of the respective location.
Book, Audiowork, 12×12 cm, 59 pages, 30 places, 30 erasures.
Specific locations and their sounds are recorded on MD or DAT. Later on these recordings were deleted. This process of finding a location, recording and deleting it is then captured textually. The result is an audio-event noted and transformed into script. (Korn / Riek)

 

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Introduction by Achim Wollscheid
With surprise we have to notice that the more we have things the less we actually do have them. ‘To have them’ meaning to know about them, what and how they are – in relation to other things and to us and what they mean in both respects. What is that knowledge we assemble? Is there anything real beside that knowledge? What does knowledge actually mean? To have it? In terms of information, stored on data-carriers, be it carved in stone, printed in books or lasered on hard disc? Or to experience it as the inescapable flow of sounds, clips, features and messages that make up the movie of everyday? Seems that the more uncertain our reasons for being become the more of that stored or flowing data is needed to accompany us – kind of an expanding cushion to keep us from getting hold of ourselves.
Can there be a return to things? And to us? I don’t think so, because on what corner should we turn? As artists we do, inevitably, develop, enlarge and refine the use of symbols – therefore we help to blow up that cushion – both as masters and servants of the respective methods applied. What could a responsible measure to implant a self-reflection of such methods consist of? Maybe it can consist of erasure.

 

Produced by Selektion / Achim Wollscheid
Published by Selektion and Revolver.
ISBN 978-386588-414-5 | GEMA
Christoph Korn / Lasse-Marc Riek © 2007
Artwork: Andreas Gnass, Offenbach am Main, Germany
Translation: Bruce Carnevale

 

„Series Invisible“ is an ongoing project. Collection 3 is planned to be released in autumn 2015.

 

www.series-invisible.de
www.selektion.com
www.christophkorn.de
www.lasse-marc-riek.de

 


 

2008 Phonurgia Nova Award (F)
Christoph KORN et Lasse-Marc RIEK (Allemagne) pour le livre Series invisible, un album de „silences choisis“. Proposition conceptuelle que ce petit livre qui pointe, page après page, vers un lieu, un événement, laissant au lecteur le soin de réfléchir et d’imaginer les sons „qui ont eu lieu“. Le silence comme creux, de l’apparition, comme marqueur d’une disparition, comme „vision“.

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Reviews

 

Stefan Militzer

Seit Jahrhunderten werden Archive gepflegt, um Schriften und Daten, Töne und Filme, kurz: Arte­fakte der Geschichte zu konservieren und zu sammeln. Die Kosten, die dafür aufgebracht werden, sind enorm. Auch im neuen Werk von Christoph Korn und Lasse-Marc Riek wird fleissig archiviert. Allerdings legen die beiden Künstler eine Sammlung von Verlusten vor. Die Publikation dokumen­tiert Orte und Zeitpunkte von Feldaufnahmen. Nun mag es verwundern, Tondokumente abgedruckt zu finden. Die Verwirrung steigert sich jedoch zur Skurrilität, wenn man entdeckt, dass hier kein In­halt – wie lautmalerisch auch immer – wiedergegeben wird. Stattdessen informiert der Eintrag für jeden Track nur lapidar über die Dauer der Aufnahme und den Zeitpunkt, an dem sie vom Tonträger irreversibel gelöscht wurde. Führen uns Korn und Riek an der Nase herum? Wollen sie mit dadaisti­scher Chuzpe Kritik üben an den Tonträgern und Büchern, deren Millionenauflagen in den Bestsel­lerlisten gefeiert werden? Frei nach der Devise: weniger ist mehr?

 

Freilich haben Korn und Riek mit der ersten Ausgabe ihrer invisible series, deren Entstehung sich über vier Jahre hingezogen hat, keinen derben Scherz im Sinn. Ganz im Gegenteil: Sie gehen mit großem Ernst zur Sache. Das wird beim Blick auf die Orte des Grauens deutlich, die sich unter den gelöschten Aufnahmen befinden. Er zeigt sich aber auch schon am Umschlag des Heftchens: In der Größe einer CD-Hülle gehalten, erinnert der schwarze Einband an die Totenbücher des 19. Jahrhun­derts, in denen die letzten Fotografien der verstorbenen Familienmitglieder aufbewahrt wurden. Und obwohl ohne jedes fotografische Dokument lauert auch zwischen diesen Buchdeckeln der Tod: Denn chronologisch nach dem Tag der Aufnahme geordnet und manchmal noch am selben Tag (spä­testens aber einige Wochen darauf) gelöscht, finden sich unter den Orten Friedhöfe, Konzentra­tionslager und Orte von Attentaten. Für den, der sich seinen Assoziationen hingibt, fügen sich die Puzzlestücke schnell zu einem Panorama moderner Gewaltsamkeit. So ist eine Aufnah­me beispiels­weise dem philosophischen Begründer der Moderne, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, und seinem Grab auf dem Berliner Dorotheenfriedhof gewidmet. Auch Michel Foucaults Arbeitsplatz in der »Bi­bliothèque Nationale« und das Frankfurter »Institut für Sozialforschung« sind vertreten. Sie stehen für die Kritik an einer allumfassenden und nicht selten technischen Gewalt. Aufzeichnungen von den Orten, an denen Benno Ohnesorg erschossen und Rudi Dutschke schwer verletzt wurde, erwei­tern das Bild um die Seite des praktischen Widerstands. Gelöschte Tondokumente aus dem Konzen­trationslager »Buchenwald«, einem Foltergefängnis des portugiesischen Salazarregimes, vom Reichs­parteitagsgelände in Nürnberg und dem ehemaligen Sitz der »IG-Farben« geben einen Hin­weis dar­auf, welche Gewaltformen den Autoren vor Augen ge­standen haben mögen, als sie an die Konzepti­on ihres Projektes gingen. Würde sich ihre Arbeit in­des darin erschöpfen, ausgewählten Or­ten des Staatsterrors denen des Widerstands gegenüber zu stellen, dann wäre ihre Zusammenstel­lung wohl ebenso schlicht wie langweilig.

 

Den besonderen Witz an der Arbeit von Korn und Riek machen die – freilich nur auf den ersten Blick – unbedeutenden Aufnahmen aus, die zwischen die hochsymbolischen Orte gestreut wurden. Unter den Stücken finden sich Dokumente aus den Privatwohnungen der beiden Tonkünstler in Düsseldorf und Frankfurt am Main. Ein Trockendock in der Nähe von Helsinki wurde aufgezeichnet und eine evangelische Kirche in Norddeutschland. So nebensächlich diese gelöschten Aufnahmen zunächst erscheinen mögen: Zusammen mit den Gedächtnisorten vor allem deutscher Geschichte erhalten sie einen unerwarteten Sinn. Denn durch sie legt sich eine Folie privater Erfahrungen über die abstrakte Zeitgeschichte. Die Orte geradezu intimen Erlebens verlängern die Bedeutung der his­torischen Auseinandersetzungen gleichsam bis in die unendliche Fülle des alltäglichen Lebens hin­ein. Ganz besonders deutlich wird das bei einem Motiv, das den mit Abstand größten Umfang im Buch erhalten hat: In fünf Aufnahmen wurde das Grab von Christoph Korns Vater aufgezeichnet; weitere fünf Aufnahmen haben dessen dörfliche Umgebung festgehalten. Im Tod, zumal des eigenen Vaters, überlagern einander die abstrakte Gewalt des modernen Staates und die privative Erfahrung der Fragilität und Bedrohtheit des eigenen Lebens. Dank dieser klaren Akzentsetzung gelingt es Korn und Riek, den politischen Unrechtserfahrungen die Dimension zurückzugeben, die in ihrer öf­fentlichen Diskussion nicht selten verloren geht: Sie holen den einzelnen Menschen und dessen Angst um sein Leben zurück auf das große Tableau der modernen Machtmechanismen. Wem diese Parallele zunächst nicht plausibel ist, der schaue auf die einzige Tonaufnahme eines Kunstwerks, die zur Sammlung gehört. Es handelt sich um eine Dokumentation von Max Bills Werk »Kontinuität«, das vor dem Unternehmenssitz der Deutschen Bank in Frankfurt steht. Hier ist der Name Programm und lädt ein, den Brücken und Verbindungen zwischen den dokumentierten Orten nachzugehen: den vergangenen wie den gegenwärtigen, den unterdrückerischen wie den aufständischen, den theoretischen wie den praktischen, den öffentlichen wie den privaten.

 

Beinahe zwei Stunden haben die originalen Tonaufzeichnungen umfasst. Geblieben sind von ihnen nur leere Datenträger und eben die Notizen von ihrem Verschwinden. So verstörend die Abwesen­heit der eigentlichen Geräusche zunächst wirkt, umso überzeugender passt sie schließlich doch in den Rahmen des Gesamtprojekts. Denn dem Ort, an dem das Dutschke-Attentat verübt wurde, kommt kaum näher, wer den Menschen und Fahrzeugen zuhört, die heute den Kurfürstendamm passieren. Gleiches gilt für das ehemalige Foltergefängnis, den jüdischen Friedhof und die Wohnung von Lasse-Marc Riek. Historische Ereignisse, vergangenes Leben und die Wirkungsgeschichte von Theorien: Sie lassen sich nicht auf DAT-Kassetten bannen. Nur mithilfe des eigenen Vorstellungsver­mögens können wir die Spuren ihre Anschaulichkeit zurückge­winnen. Deswegen laden die bekann­teren Orte des Buches zur imaginären Wiederentdeckung, zur persönlichen Aneignung ein – und umso mehr tun es die unbekannten. Möglich und erwünscht ist das gerade dort, wo das verlorene Material eine Leerstelle hinterlassen hat. Der Publikation von Korn und Riek eine quasi-authentische Geräuschku­lisse beizufügen, hätte nur verdeckt, dass die Ver­gangenheit nicht zurückkehren wird. Ihre Spuren sind alles, was von ihr geblieben ist. In materialen Gegenständen stoßen wir nur selten auf sie, aber in unserem Wissen um die Vergangenheit sind sie präsent und lebendig. Genau an die­ser Stelle ermutigen uns Korn und Riek, nach den sedimentierten Sinnschichten und Spuren zu su­chen. Freilich entdecken wir auf diesem Weg, über den wir auf die Suche nach der Ver­gangenheit gehen, vor allem uns selbst. Außerhalb unserer Erinnerung existiert keine Ge­schichte. Erst unser Wissen von ihnen bringt die historischen Überbleibsel zum Sprechen. Und so ist es an uns, die Opfer von Gewalt und ihre Spuren zu bewahren und zu erinnern, denn sie leben allein in unserer Vorstel­lungskraft weiter.

 

In die Trauer um die Verbrechen der Moderne mischt sich dadurch auch die Wehmut um die Ver­gänglichkeit alles Zeitlichen. Dass auch die ursprünglichen Aufnahmen selbst bereits Geschichte sind, darf in diesem Zusammenhang aber nicht als eine ironische Kommentierung ihres Inhaltes missverstanden werden. Die Auswahl der erinnerten Orte macht vielmehr deutlich, wie ernst die Autoren ihr Projekt nehmen. Dennoch rutscht die Arbeit von Korn und Riek zu keinem Moment in ein falsches Pathos ab. Dieser Gefahr entgehen die Künstler, indem sie die symbolischen Zäsuren einander beständig mit privaten Erlebnissen durchdrin­gen lassen. In der Zeit von Rudi Dutschke hätte man diesen Ansatz dialektisch genannt: Es wäre das größte Lob gewesen, das man einer künstlerischen Arbeit hätte aussprechen können. Heute sind es die Sensibilität und die Poesie, die die Arbeit von Korn und Riek trotz aller politischen Klarheit zu einem vielschichtigen und inspirie­renden Werk machen.

 

Julia Kümmel

Versuch dir vorzustellen, wie ein Ort klingt und wie er geklungen haben könnte. Ein Ort, mit dem Geschichte verbunden ist. Zum Beispiel den Ort, an dem Rudi Dutschke von Josef Bachmann niedergeschossen wurde. Aber nicht am 11. April 1968, sondern am 17. Juli 2004. Kannst du die Schüsse noch hören oder werden sie vom Lärm des Verkehrs und den Schritten der Passanten übertönt? Wenn du Schüsse hörst, hörst du die Vergangenheit, denn die Schüsse selbst sind längst verklungen. Wenn du den Lärm des Verkehrs und die Schritte der Passanten hörst, hörst du trotzdem Vergangenheit, denn der Klang dieses Tages ist ebenfalls vergangen. Und du kannst ihn auch nicht wieder hören, denn die Aufnahme dieses Klangs an diesem Ort zu dieser Zeit wurde gelöscht. Wenn du nichts hörst, kennst du den Ort nicht und weißt deshalb nicht, was du hören könntest. Stell dir den Klang des Konzentrationslagers Buchenwald zur Zeit des großen Mordens vor. Dann stell dir den Klang des Konzentrationslagers Buchenwald am 24. Oktober 2004 vor. Bleiben die Klänge des Grauenvollen im Rauschen des Walds konserviert?

Ist Klang wirklich flüchtig?
Bleiben Klänge im Gedächtnis?
Bleiben Klänge an Orten haften?

Hören wir auf dem Reichsparteitagsgelände der Nazis in Nürnberg heute noch das Geschrei der mörderischen Massen? Hören wir an einem Ort wie dem früheren Foltergefängnis Salazars heute noch die Qualen der Gefangenen? Die Klänge der Orte zu der Zeit, in der sie zu besonderen Orten wurden, können wir uns, wenn wir zu der Zeit nicht dort waren, nur vorstellen. Mehr oder weniger gut, je nach dem, wieviel wir wissen oder wie ausgeprägt unsere Phantasie ist. Die Klänge der Orte, die etwas Besonderes waren, zu einer Zeit in der ihr Klang wieder aufgenommen wurde, können wir uns, da wir auch da nicht dabei waren, ebenfalls nur vorstellen, wurden sie doch gelöscht. Und dann gibt es da noch die gelöschten Klänge der Orte, die keine „große“ Geschichte hinter sich haben, sondern nur eine „kleine“ Geschichte, eine private. Das Grab des Vaters von Christoph Korn. Aufgenommen am 30. September 2005. War es ein X-beliebiger Tag? Regnete es? Schien die Sonne? Zwitscherten Vögel? Betete jemand? Können wir uns den Klang eines Ortes vorstellen, an dem wir nie waren? An was für Klänge könnten wir uns erinnern, da wir sie doch nie gehört haben? Können wir uns an Niegehörtes erinnern, können wir es uns überhaupt jemals vorstellen?

Mit der Vorstellung ist es wie mit der Erinnerung: it`s all in our mind.

 

jez riley french

Over the last couple of years I have talked & written more about my work than before & one thing I often find myself talking about in a workshop or lecture situation is that very often some of the most important sounds I hear are the ones I don’t record, that it is equally important to press ‘record’ as it is to not press that button. It’s a tricky thing to explain as it is related to personal feelings and a momentary intuitive action.

This small book by Christoph & Lasse-Marc explores an act that could perhaps be seen as a theoretical attempt to remove the sound but retain the recording process.

‘Specific locations and their sounds are recorded on MD or DAT. Later on these recordings were deleted. This process of finding a location, recording and deleting it is then captured textually. The result is an audio-event noted and transformed into script’ (extract from the introduction – Korn / Riek)

The following pages each contain one set of details: location, date & time of recording, date & time of deletion & duration of original recording. After that there are several pages of notes with small details of some of the locations or related events.

It’s a hard book to review. In fact I feel that an essential element of this book is that, like the recordings themselves, it exists as an object on the edge of existing. Something to view out of the corner of ones eye rather than with full attention. For me, that is the best way to view this book. To glance at it, read the emptiness of the pages below the two or three lines of text and it’s blank dark blue cover.

So, when is a field recording not an actual physical recorded object….but still a recording, a creative act ? There are two answers that come immediately to mind:

1) When the process is retained and valued by those participating.

2) Simply, when we actively listen, when we turn on our ears. Whether we press record, don’t press record or press record & then lose or delete said recording does not alter the act of a sound passing into our memory, being recorded into our life experience.

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Dan Warburton | Paris Transatlantic Magazine

I rip the envelope open, pull out the booklet and assume there must be some mistake – where’s the CD? They forgot to stick it in the booklet! But then I read the first page: „Specific locations and their sounds are recorded on MD or DAT. Later on these recordings were deleted. This process of finding a location, recording and deleting it is then captured textually. The result is an audio-event noted and transformed into script.“ Well, I suppose it had to happen sooner or later. The past few years have seen a slew of ultraminimal albums come this way, including several that make old reductionist chestnuts like Malfatti / Durrant / Lehn’s beinhaltung sound positively garrulous – one features no actual playing at all, just recordings of empty rooms (Noid’s You’re Not Here on Hibari), and then of course there’s Reynols‘ infamous „dematerialised CD“, Gordura Vegetal Hidrogenada (an empty CD box!) – so perhaps I shouldn’t be surprised to find no disc at all, just a booklet that describes where and when these thirty tracks were recorded. Assuming, of course, they were – I guess we’ll just have to take Christoph Korn’s word for it. The jury at last year’s Phonurgia Nova certainly did, because they awarded this particular project a special prize.
Now, part of me wants to take all this seriously (though not as seriously as Selektion boss man Achim Wollscheid does in his liner notes), treating the booklet as a kind of score, an invitation to reflect on the places and people involved (Adorno, Foucault..), or a set of instructions to follow. Several of the locations where the „pieces“ were recorded are described quite precisely – the Sibelius Monument in Helsinki, the courtyard of a private apartment in Frankfurt (address withheld here in case it belongs to his granny, who probably wouldn’t appreciate dozens of weird new music freaks descending on the place), the exact spot where somebody fired three shots at student activist leader Rudi Dutschke on April 11th 1968, etc. – so it would, I imagine, be possible to visit them, in the same way that many trekked round Akio Suzuki’s oto-date as part of his Résonances exhibition here in Paris back in 2004. You could even make your own field recording there, if you so wished.
The other part of me remembers Hans Christian Andersen’s 1837 fairy tale, The Emperor’s New Clothes. Sadly, there’s no shortage of Jesse Helms-like creeps prowling the corridors of power who’d be more than willing to use a project like this as a club to beat Contemporary Art and Arts Funding over the head with. As I scroll down through the dozens of emails I receive each week from small venues struggling to promote challenging new music against the odds on a shoestring budget, I’m not sure that if I’d been a member of the Phonurgia Nova jury I wouldn’t have been inclined to hand Messrs Korn and Riek an empty envelope containing a dematerialised cheque.
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Series Invisible | Christoph Korn & Lasse-Marc Riek
@ Curt Cuisine | skug – Journal für Musik
Hail to the Sound!
Eine kurze Würdigung des deutschen Gruenrekorder-Labels.